Klimawandel extrem – und nun?
Klimawandel extrem, und nun? Laut DWD brachte und das Jahr 2021 teil extreme Wettersituationen in Deutschland. Sogenanntes „Extremwetter“ und stets neue Temperaturrekorde sorgten für bislang nicht erreichte Dürren, Hitzewellen, Starkregen und Orkane. Auch extremer Hagelschlag wie im Juli 2021 sorgten in Südbayern binnen Minuten für unberechenbare winterliche Situationen . Die Natur kann sich auf solche Extremereignisse auch nicht schnell genug einstellen. Was erwartet uns also in 2022?
Extremwetter und Tropen-Klima in Deutschland und Bayern
Inzwischen ist es unbestritten, dass sich die Erderwärmung direkt auf die Wetterverhältnisse auswirkt und Extremwetter-Ereignisse sich stetig häufen werden. Seit dem Begin der Wetteraufzeichnungen im Jahre 1881 bis zum Jahr 2019 hat der DWD (Deutscher-Wetterdienst) einen durchschnittlichen Temperaturanstieg von 1,6 Grad Celsius abgebildet. Das mag nach sehr wenig Temperaturänderung klingen, stellt für das Weltklima aber bereits ein Extremereignis dar. Für 2021 stellte der DWD für Deutschland und vor allem Bayern eine ernüchternde Jahresbilanz auf:
„Nach einem sehr milden Winter 2020/2021 gab es für Bayern im April den frostreichsten Monat“. Der Sommer brachte Bundesweit teils extreme Gewitter mit außergewöhnlichen Starkregenereignissen, nicht erwartete Hochwasserlagen, übermäßig zahlreiche Überflutungen, starken Hagelschlag und teils extreme Orkanböen. Allen Bundesbürgern dürfte somit auch noch das extreme Hochwasserereignis im Ahrtal zugegen sein. Mit solchen Wetterlagen und unkalkulierbaren Situationen müssen wir fortan nun verstärkt rechnen.
Klimawandel – hier und jetzt und zukünftig!
Das Jahr 2021 war laut WMO (Weltorganisation für Meteorologie) eines der sieben wärmsten Jahre seit der Aufzeichnung der Wetterdaten. Dem nicht genug stellte sich auch heraus, dass 2020 das zweitheisseste Jahr seit den Aufzeichnungen war – Tendenz steigend. Diesen Angaben und Messungen zufolge müssen wir in Deutschland nun davon ausgehen, dass die Häufigkeit von Extremwetterereignissen in 2022 weiter steigen wird.
Das tückische am Klimawandel und damit auch an den neuen Klima- und Wetterverhältnissen ist deren Unvorhersehbarkeit. Tatsache ist, dass ein „Unwetterpotential“ bereits einige Tage vorher erkannt werden kann. Diese Erkenntnis hilft aber dennoch nichts, da weder der genaue Zeitpunkt noch der genaue Ort rechtzeitig erkannt werden kann. Oftmals sind es nur Minuten, die eine Vorhersage von einem tatsächlichen Eintritt eines Extremwettereignisses trennen. So geschehen im Ahrtal, wo kein Mensch und keine Statistik das genaue Ausmaß und den genauen Zeitpunkt definieren konnte. Eine Vorabwarnung hätte aber vorzeitig für weitreichende Schutzmaßnahmen sorgen können.
Auf was müssen wir uns einstellen?
Eine stetig schwelende Frage ist: Sind die Wetterphänomene natürlichen Ursprungs, menschengemacht oder dem Klimawandel insgesamt zuzuschreiben? Sind Hitzewellen dem Klimawandel zuzuordnen oder gelten auch andere Faktoren für die stetig zunehmenden und potentiell gefährlicher werdenden Wetterereignisse? Mit all diese Fragen beschäftigt sich die sogenannte Attributionsforschung. Hier wird untersucht, welche Faktoren im Detail zu den stetig zunehmenden Extremwetterereignissen zählen und diese sogar auslösen.
Eines aber sollte jedem einzelnen Menschen auf unserer Erde klar sein. Wir alle zusammen haben es in der Hand wie die wettertechnische Zukunft aussehen wird. Die teils extremen und menschgemachten Umwelteinflüsse müssen in einem nicht unerheblichen Maße zu den Ereignissen hinzugezählt werden. Der stetige Drang nach „immer mehr“ – egal in welchen Bereichen – wird unweigerlich zur massiven Zerstörung von Natur und Land und damit auch zu zunehmenden Wetterereignissen und Umweltveränderungen führen.
Vorsorgen treffen und vorausschauend handeln
Da wir uns nicht immer auf die teils extremen Umfeldveränderungen einstellen können, sollte jeder für sich über geeignete Maßnahme für „den Fall der Fälle“ nachdenken. Hauseigentümer und auch Mieter sollten sich über geeignete Maßnahmen bei einer Extremwetterlage vorzeitig informieren. Nachrichten, Medien und das Internet mit seinen zahlreichen Social-Media-Kanälen können bei Verdacht eine wertvolle und teils lebensrettende Informationsquelle sein. Man darf sich nicht blind auf die zuständigen Wetterstellen und Meldedienste verlassen, wie das Negativbeispiel „Ahrtal“ ja traurigerweise unter Beweis stellte.
Anwohner in extrem gefährdeten Hochwasserzonen sollten stets alle wichtigen Unterlagen und ein Notfallset an Kleidung parat halten, um bei einer schnellen Evakuierung zumindest alles Wichtige sofort mitnehmen zu können. Aber auch Starkregenereignisse können uns alle auch in weniger potentiell gefährdeten Gebieten überraschend treffen. Hier sind einfache Maßnahmen wie Wassermelder eine geeignete Methode, größeren Schaden zu verhindern.
Hierfür geeignete Geräte gibt es viele am Markt, aber nur eines davon – der OWSM-1 von OwangO Media Network – kann auch per DECT-Funk mit dem extrem weit verbreiteten FRITZ!Box-Router genutzt werden. Hier kann dann unter anderem neben einfachen Alarmen auch eine PUSH-Email bei Wassererkennung an ein Smartphone, einen PC oder eine ganze Gruppe an Empfängern abgesendet werden. Damit kann man auch bei „Abwesenheit“ auf das Ereignis aufmerksam gemacht werden und z.B. durch Nachbarn, Familie oder Bekannte eine Maßnahme ergreifen bzw. einleiten.
Autor: Volkmar Großwendt [vg]